am 10. Juni 2015 in Mönchengladbach.
(von Georg Djuritsch)
Unser noch junger Pokerclub wollte mit seinem ersten Einladungsturnier in größerem Rahmen auf sich aufmerksam machen. Jeden Donnerstag halten wir im DenkMal unsere regelmäßigen Clubabende ab und
spielen dabei nicht nur um Punkte. Es geht auch um ein bisschen Kleingeld, allerdings in einem überschaubaren Rahmen, der keine Gesetzeshüter auf den Plan ruft. Für 12 Euro gibt es 12.000 Chips und
12-min.-Blind-Levels. Ein Nachlader ist erlaubt, 12.000 neue Chips für dann nur fünf Euro. Schließlich gibt es nach der ersten Pause ein gratis Add-on von noch mal 12.000 Chips für alle Mitspieler
obendrauf.
Zu unserem ersten öffentlichen Auftritt wollten wir an maximal vier Tischen ein interessantes MTT anbieten, das sich am Spielsystem unserer Club-Abende orientiert. Wir haben lediglich die Zahl 12
gegen die etwas höhere 15 ausgetauscht.
Tatsächlich hatten wir insgesamt 36 Teilnehmer, die sich zum größten Teil aus Mitgliedern befreundeter Pokersportvereine aus der NRW-Region zusammensetzten. Der THC Bochum hatte mit sieben Leuten die
zahlenmäßig stärkste Truppe ins Rennen geschickt. Trotz der weitesten Anfahrt das größte Team mitgebracht, das allein ist aller Ehren wert:
Verein | Mitspieler | durchschnittliche Platzierung |
THC Bochum e.V. | 7 | 15,9 |
THC Mönchengladbach e.V. | 6 | 17 |
Entertainment-Poker Hürth e.V. | 5 | 16,6 |
MG-Poker | 4 | 14 |
PV 2010 Korschenbroich | 2 | 18 |
OOC Willich | 2 | 20,5 |
High Five Hold’em Poker Düsseldorf e.V. | 2 | 23,5 |
Nine Kings Hüls | 1 | 31 |
vereinslose | 7 | 22 |
Vielen Dank nach Bochum, aber auch an die Mitglieder des THCMG, die immerhin gleich zwei Spieler ins Geld brachten und somit auch den offiziellen Turniersieger
stellen. Unsere Freunde aus Hürth waren zu fünft dabei und damit immer noch einer mehr als wir selber. Wir haben uns sehr darüber gefreut.
Im Nachhinein blicken wir auf eine recht ordentliche Veranstaltung zurück. Es war unser Ziel, allen Teilnehmern ein interessantes Pokerturnier anzubieten, das Lust
auf mehr macht. Das DenkMal als unser Vereinslokal bietet hierzu optimale Möglichkeiten. Der freundliche Umgang miteinander tat sein Übriges. Es war sicher kein schlecht organisiertes Turnier, wir
haben uns nach besten Kräften bemüht, allen Beteiligten einen netten Abend zu bieten. Dass alles kostenlos, was heutzutage nicht unbedingt selbstverständlich ist.
Der späte Schluss der Veranstaltung war zwar nicht eingeplant, aber bei der Konzeptierung des Zeitrahmens rechnet man in der Regel nicht damit, dass noch acht
Spieler am Final Table sitzen, wenn sich gerade mal noch 40 Big Blinds im Spiel befinden. Da sollte ein Turnier eigentlich bereits entschieden sein. Bei uns war da noch lange nicht aus. Pokersportler
spielen eben doch insgesamt etwas tighter als der große Durchschnitt.
Hier die Ergebnisliste:
Rank | Name | Rebuys | Time Out | Total Winning Points |
1 | Francesco (Korschenbroich) THC Mönchengladbach | 270.00 | ||
2 | Tanja (Witten) THC Bochum | 00:37:06 | 190.00 | |
3 | Margit (Mönchengladbach) THC Mönchengladbach | 1 | 00:37:00 | 125.00 |
4 | Sabine (Mönchengladbach) MG-Poker | 00:27:51 | 60.00 | |
5 | Volker (Viersen) OOC Willich | 00:19:41 | 25.00 | |
6 | Dave (Mönchengladbach) | 00:07:24 | ||
7 | Sabine (Korschenbroich) PV 2010 Korschenbroich | 00:01:24 | ||
8 | Georgie (Mönchengladbach) MG-Poker | 23:48:39 | ||
9 | Peter (Wegberg) | 1 | 23:07:10 | |
10 | Ferdi (Siegburg) Entertainment-Poker Hürth | 22:41:39 | ||
10 | Ralf (Witten) THC Bochum | 1 | 22:41:39 | |
12 | Björn (Bochum) THC Bochum | 22:33:36 | ||
13 | Patty (Mönchengladbach) THC Mönchengladbach | 1 | 22:30:35 | |
14 | René (Hürth) Entertainment-Poker Hürth | 22:25:00 | ||
15 | Michael (Bochum) THC Bochum | 22:20:12 | ||
16 | David (Hürth) Entertainment-Poker Hürth | 22:08:43 | ||
17 | Alex (Bochum) THC Bochum | 21:59:10 | ||
17 | Frank (Mönchengladbach) MG-Poker | 21:59:10 | ||
19 | Wolfgang (Krefeld) | 1 | 21:51:36 | |
20 | Stefan (Hürth) Entertainment-Poker Hürth | 21:49:30 | ||
21 | Atha (Köln) High Five Hold’em Poker Düsseldorf | 1 | 21:36:36 | |
22 | Andreas (Bochum) THC Bochum | 1 | 21:35:13 | |
23 | Ivonne (Hürth) Entertainment-Poker Hürth | 21:32:05 | ||
24 | Kingkong (Mönchengladbach) | 21:28:51 | ||
25 | Achim (Mönchengladbach) THC Mönchengladbach | 21:26:03 | ||
25 | Aria (Köln) High Five Hold’em Poker Düsseldorf | 21:26:03 | ||
25 | Manuel (Viersen) | 1 | 21:26:03 | |
28 | Möscha (Mönchengladbach) THC Mönchengladbach | 20:58:01 | ||
29 | Junti (Korschenbroich) PV 2010 Korschenbroich | 1 | 20:37:58 | |
30 | Heiko (Mönchengladbach) MG-Poker | 1 | 20:17:08 | |
31 | Markus (Krefeld) Nine Kings Hüls | 20:14:36 | ||
32 | Aileen (Korschenbroich) THC Mönchengladbach | 20:10:38 | ||
33 | Bernie (Mönchengladbach) | 1 | 20:10:17 | |
34 | Franz-Josef (Bochum) THC Bochum | 20:05:58 | ||
35 | Frank (Viersen) | 1 | 20:02:36 | |
36 | André (Willich) OOC Willich | 1 | 19:50:03 |
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
Besten Dank allen Teilnehmern!
Wenn unser Spielmodus gefallen hat:
Unsere Club-Abende laufen ganz ähnlich ab. Alles eine halbe Nummer kleiner, dafür ist man am Donnerstagabend aber sehr viel früher zuhause.
21. Apr 2015
DPSB-Heads-up-Team-Liga - Season VI – 2015
Zwischenbilanz nach durchgeführter Vorrunde in der Division West 1
(von Georg Djuritsch)
Die Vorrunde der Division West 1 ist gespielt, unser Mönchengladbacher Pokersportclub MG-Poker hat mindestens noch Relegationschancen, dominiert wurde unsere Gruppe ganz klar von den Underdogs, der
zweiten Mannschaft von High Five Hold’em Poker Düsseldorf. Alle drei Spiele gewonnen, eine bessere Ausgangslage für die entscheidende Rückrunde kann man nicht innehaben. - Rheindorf All-in, der
Neuling aus Leverkusen, positioniert sich momentan auf Rang Zwei mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Eine Niederlage, ein Unentschieden und ein Sieg, macht 3:3 Punkte. - MG-Poker hat nach einem
Start-Sieg leider zwei Niederlagen hinnehmen müssen, deshalb nur 2:4 Punkte. - Die durch den Einsatz eines zweiten Teams geschwächte Mannschaft von Hold’em Cologne hinkt mit 1:5 Punkten etwas
hinterher, aber die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt uns auf, dass es im Wilden Westen ganz schnell auch andersrum laufen kann.
Anders als viele Teilnehmer der Heads-up-Liga einigen wir uns grundsätzlich unter den Team-Kapitänen über Termine und Spielansetzungen, ohne die Ligaleitung zu stressen oder das Forum zu nutzen. Ist
leider keine gute Werbung für unseren Wettbewerb, was man im Forum manchmal lesen muss. Allein das wäre Grund genug, endlich für eine vernünftige Struktur zu sorgen. Damit kritisiere ich noch nicht
mal die Ligaleitung, sondern Clubs und deren offizielle Vertreter, die den Spielbetrieb stören, weil sie den Wettbewerb nicht ernst genug nehmen. Hier würden eventuell Rahmenbedingungen zur kommenden
Lizenzierung Abhilfe schaffen. Vielleicht ein Zwei-Ligen-System, das Auf- und Abstieg nicht nur über die sportliche Qualifikation regelt. Organisatorische Verlässlichkeit sollte ein gewichtiger
Bestandteil eines Lizenzierungsverfahrens sein. Neue Mannschaften, Reserve-Teams und (noch) unzuverlässige Clubs könnte man die Möglichkeit einräumen, sich erstmal in einer Nachwuchsrunde (2. Liga,
2nd Division) zu beweisen.
Es wird Anfang Juni eine Mitgliederversammlung des DPSB in Düsseldorf stattfinden, die sicherlich sehr viel klären wird. Vielleicht sogar alles Nötige.
Für unseren Pokersport wäre es von Vorteil, wenn wir mit unseren Liga-Ergebnissen und Tabellenständen endlich Einzug in entsprechende Fach-Medien erhielten. Das geht freilich nur mit einem
einheitlichen Spielplan und verantwortungsvoller Einhaltung dessen. Denn wenn wir in der Division West 1 von Halbzeit sprechen, gibt es in anderen Divisionen immer noch Mannschaften, die noch gar
nicht gespielt haben. Ein Unding, das letztenendes wohl wieder dazu führen wird, dass es hintenraus richtig eng wird. In der vergangenen Saison wurde noch eine Woche vor dem
Meisterschaftsfinalturnier Relegation gespielt. Planbarkeit ist da für manche ausgeschlossen.
Wir gehen am kommenden Dienstag bereits in die Rückrunde. 4. Spieltag Rheindorf All-in gegen MG-Poker. Wie heißt es so schön? Orientiere Dich nicht an den schlechten Beispielen, sondern sei selber
Gutes!
am 21. März 2015 in Düsseldorf.
(von Georg Djuritsch)
Dead Man’s Hand war Heikos Tod
Poker soll kein Sport sein? Wer beim ersten Landesmeisterschaftsturnier der Pokersportler im Düsseldorfer Achteck zugegen war, hat nun kaum noch Argumente für solch eine Behauptung.
69 Teilnehmer an acht Tischen hatten sich eingefunden, den ersten Probelauf des im Aufbau befindlichen, künftigen NRW-Landesverbandes (LPV NRW i.Gr.) zu nutzen, um sich in ihrem Lieblingsspiel mit
gleich gesinnten Wettbewerbern zu messen. Ein Freeroll-Turnier, ganz ohne Einsatz, fast gänzlich ohne Preise, nur Medaillen für die ersten Drei, kein bezahltes, hauptamtliches Personal, das Ganze in
einem Neun-Stunden-Marathon, und alle hatten genau den Spaß, den sie sich erhofft hatten. Okay, 68 hatten sich mehr erhofft, aber bis auf das persönliche Ausscheiden gab es nichts zu bemängeln.
Ganz im Gegenteil:
Die Organisation hätte kein Casino der Welt besser hinkriegen können. Die Düsseldorfer Freunde und Kollegen sind mit reichlich Aktivposten innerhalb ihres Vereins ausgestattet, die für einen
beispielhaft reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt haben. Dass über zwei Floors in verschiedenen Stockwerken gleichzeitig gespielt wurde, hatten die High-Five-Jungs optimal im Griff.
Table-Balance, Tischauflösung, alles wurde von unten von Jerome gesteuert und per iGeräte über kompetente Floormen bewältigt.
Turnierpoker ist viel mehr von der Varianz des Zufalls abhängig, als Ring-Game, bei dem man nicht ausscheiden kann, so lange man Geld oder Kredit hat. Während man beim Cash-Game spielen muss, wenn
man Geld gewinnen will, geht es in Pokerturnieren ums nackte Überleben. Es liegt also in der Natur der Dinge, dass Turnierpokerer vorsichtiger, also tighter agieren. Je weniger Geld im Spiel ist,
desto tighter wird’s. So war es kein Wunder, dass es bis zur vierten Blind-Stufe dauerte, bis der erste Spieler gebustet wurde. Die erste Trophäe, die der Landesverband für das allererste Seat-open
der Landesmeisterschaftshistorie zu vergeben hatte, ging nach Köln.
Frank und Sabine hatte es relativ früh erwischt, Euer Schreiber endete auf dem 20. Platz, nur Heiko war gut unterwegs. Aber richtig gut. Auch wenn er zwischendurch Chips aufgeben musste, weil ihn der
Flop ausbremste. So fand er immer wieder die richtigen Momente, seinen Stack aufzubauen, bevor das Board zu Ende gelegt wurde. Am Final Table gab es zunächst eine Düsseldorfer Übermacht, die
allerdings rapide schrumpfte. Als wirklich gute Gastgeber überließen die Hauptstädter die Medaillen den angereisten Gästen. Su von Hold’em Cologne durfte sich über Bronze freuen.
Das Heads-up war eine rein Mönchengladbacher Angelegenheit. Mit der gewonnenen Hand gegen Su erspielte sich Heiko in etwa den gleichen Chip-Stack wie sein Gegner Jürgen vom THC. Beide Spieler waren
sicher nicht unverdient so weit gekommen, spielen beide auf keinem schlechten Niveau. So durfte man davon ausgehen, dass der Zufall eine bald fällige Schlüsselhand entscheiden wird und man konnte nur
hoffen.
Zur Überschrift:
Heiko bekam Dead Man’s Hand. So nennt man im Pokerjargon Pocket Ace- Eight (die Starthand Ass-Acht) in Erinnerung an die wahrscheinlich bekannteste Pokerhand der Welt. Des toten Mannes Hand bestand
Überlieferungen zufolge aus zwei Paaren mit den schwarzen Assen und Achtern und einer roten Dame. Der Westernheld Bill Hickock, genannt Wild Bill, wurde 1876 beim Draw-Poker rücklings erschossen, als
er diese fünf Karten gerade in der Hand hielt. Der Grund lag aber nicht im Pokerspiel, es ging um Eifersucht, Intrigen usw. usf..
Für Heiko war es selbstverständlich ein Grund zu pushen, als er nach Jürgens Open- Raise Ass-Acht entdeckte. Jürgen hatte vor der Hand ein paar Chips mehr, callte und zeigte Ass-Vier. Das Gefühl der
Führung (54:25, 21% Split) ging für Heiko bereits auf dem Flop den Bach runter. Jürgens Vier traf, hielt und machte ihn zum ersten Turniersieger der NRW-Landesmeisterschaften.
Schade für Heiko, schade für MG-Poker, trotzdem ein richtig toller Erfolg für unseren kleinen, noch jungen Club.
Die Veranstaltung insgesamt hätte für das aufkommende NRW-Bündnis, dem Ausrichter-Verein High Five Hold’em Poker Düsseldorf und dem aufstrebendem Pokersport nicht erfolgreicher sein können.
Namen, Zahlen, Fakten und Bilder auf: http://lpvnrw.de/ranking.php
Am 28. Juni kommt es zum zweiten Vergleich in Mönchengladbach.
In Rheydt.
Im DenkMal.
Bei MG-Poker.
24. Feb 2015
Zum Saisonauftakt waren wir zu Gast in Köln bei der Mannschaft von Holdem Cologne. Nach einem ziemlich schlechten Start in der ersten Runde, konnten wir uns nicht nur herankämpfen, sondern erzielten
sogar noch den ersten Sieg. Das Endergebnis 58:42 brachte uns somit die ersten beiden Punktefür die Mannschaftswertung. "Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert." (Hannibal Smith, Das A-Team)
Wir bedanken uns bei den Spielern von Holdem Colgne nicht nur für den Sieg, sondern viel mehr für die Gastfreundschaft, die gute Organisation, spannende Partien (richtig gutes Poker!),.... kurz um -
für einen richtig guten Abend!!!
Auf jeden Fall erwähnenswert ist die Einzelleistung von Frank Strerath. Durch sein wohl überlegtes Spiel und eine enorme Selbstbeherrschung hat er sich Deutschlandweit an den ersten Tabellenplatz für
die Einzel-Rangliste katapuliert (Quelle: Deutscher Poker Sport Bund).
Glückwunsch Frank, weiter so!!!
,
24. Feb 2015
Die Pokerwelt ist um einen Verein reicher.
Heute haben sich die 7 Gründungsmitglieder versammelt und über die sportliche Ausrichtung diskutiert. Unsere Hauptausrichtung ist Poker als Denksport zu etablieren und die Teilnahme an
Vergleichswettkämpfen ohne finanzielle Interessen.